TIPPS FÜR BERGAUSFLÜGE

Die Berge sind eine extrem vielfältige und komplexe Umgebung. Je nach Höhenlage, Jahreszeit, Bodenbeschaffenheit, Höhenunterschied sowie Länge und Dauer der Route bieten sich unterschiedliche Schwierigkeiten.

ZEIT UND DAUER

Wie lange jemand für einen bestimmten Ausflug hat, ist sehr subjektiv und hängt von der individuellen Fitness und den physi­schen Möglichkeiten ab. Eine durchschnittlich trainierte Person braucht für 300-400 Höhenmeter rund eine Stunde, für 600-700 m zwei Stunden, für 1'000 m drei Stunden, für 1'200 m vier Stunden. In der Ebene rechnet man mit 4-6 km pro Stunde je nach persönlicher Fitness.

ERFAHRUNG UND TECHNIK

Die Erfahrung ist ein Wert, der sich aus den persönlichen gereiften Kenntnissen zusammensetzt, während unter Technik die Fähigkeit, sich an Schwierigkeiten und Unvorhergesehenes anzupassen, verstanden wird.

BEKLEIDUNG

Wichtig sind bequeme, warme, atmungsaktive und leichte Kleider, die am besten in Schichten getragen werden und so bei den in den Bergen häufig innerhalb von Minuten oder Stunden vorkommenden klimatischen Wechseln von Nässe, Kälte oder Hitze für eine optimale Feuchtigkeitsregulierung sorgen.

SCHUHE

Empfehlenswert sind hohe und die Knöchel vollständig deckende Schuhe mit abriebfestem Profil (z. B. Vibram).

ERNÄHRUNG

Auf einen Ausflug sollte man nicht zu viel mitnehmen, sondern nur leicht verdauliche Lebensmittel. Wichtig ist es, häufig lauwar­men Tee oder mineralsalzhaltige Getränke zu trinken, um den Flüssigkeitsverlust infolge Schwitzens auszugleichen. Am besten eignet sich eine 1-Liter-Trinkflasche, die man immer wieder auffüllt.

SAC Wanderskala

Grad Weg/Gelände Anforderungen Beispiele
Wanderwege (T1)

 

Wanderwege sind allgemein zugängliche und in der Regel für zu Fuss Gehende bestimmte Wege. Sie verlaufen möglichst abseits von Strassen und weisen keine Asphalt- oder Betondeckschicht auf. Steile Passagen werden mit Stufen überwunden und Absturzstellen werden mit Geländern gesichert. Fliessgewässer werden auf Stegen oder Brücken passiert. Wanderwege stellen keine besonderen Anforderungen an die Benützer.

Die Wegweisung der Wanderwege ist gelb.

Wegweisung der Wanderwege

 

   
T1
Wandern
Weg gut gebahnt. Falls vorhanden, sind exponierte Stellen sehr gut gesichert. Absturzgefahr kann bei normalen Verhalten weitgehend ausgeschlossen werden.
Falls nach SWW-Normen markiert: gelb.
Keine, auch mit Turnschuhen geeignet. Orientierung problemlos, in der Regel auch ohne Karte möglich. Männlichen - Kleine Scheidegg, Hüttenweg Jurahaus, Cabane Mont Raimeux, Strada Alta Leventina.
Bergwanderwege (T2, T3)  

Bergwanderwege sind Wanderwege, welche teilweise unwegsames Gelände erschliessen. Sie sind überwiegend steil und schmal angelegt und teilweise exponiert. Besonders schwierige Passagen sind mit Seilen oder Ketten gesichert. Bäche sind unter Umständen über Furten zu passieren.

Benützer von Bergwanderwegen müssen trittsicher, schwindelfrei und in guter körperlicher Verfassung sein und die Gefahren im Gebirge kennen (Steinschlag, Rutsch- und Absturzgefahr, Wetterumsturz). Vorausgesetzt werden feste Schuhe mit griffiger Sohle, der Witterung entsprechende Ausrüstung und das Mitführen topografischer Karten.

Die Wegweisung von Bergwanderwegen ist gelb mit weiss-rot-weisser Spitze. Bestätigungen und Markierungen sind weiss-rot-weiss.

Wegweisung der Bergwanderwege

 

   
T2
Bergwandern
Weg mit durchgehendem Trassee. Gelände teilweise steil, Absturzgefahr nicht ausgeschlossen.
Falls nach SWW-Normen markiert: weiss-rot-weiss.
Etwas Trittsicherheit. Trekkingschuhe sind empfehlenswert. Elementares Orientierungsvermögen. Wildhornhütte, Bergseehütte, Täschhütte ab Täschalp, Passo Campolungo, Capanna Cristallina von Ossasco.
T3
anspruchsvolles Bergwandern
Weg am Boden nicht unbedingt durchgehend sichtbar. Ausgesetzte Stellen können mit Seilen oder Ketten gesichert sein. Eventuell braucht man die Hände fürs Gleichgewicht. Zum Teil exponierte Stellen mit Absturzgefahr, Geröllflächen, weglose Schrofen.
Falls nach SWW-Normen markiert: weiss-rot-weiss.
Gute Trittsicherheit. Gute Trekkingschuhe. Durchschnittliches Orientierungsvermögen. Elementare alpine Erfahrung. Hohtürli, Sefinenfurgge, Fründenhütte, Grosser Mythen, Pizzo Centrale vom Gotthardpass.
Alpine Wanderwege (weiss-blau-weiss, T4, T5, T6)  

Alpinwanderwege sind anspruchsvolle Bergwanderwege. Sie führen teilweise durch wegloses Gelände, über Schneefelder und Gletscher, über Geröllhalden, durch Steinschlagrunsen oder durch Fels mit kurzen Kletterstellen. Bauliche Vorkehrungen können nicht vorausgesetzt werden und beschränken sich allenfalls auf Sicherungen von besonders exponierten Stellen mit Absturzgefahr.

Benützer von Alpinwanderwegen müssen trittsicher, schwindelfrei und in sehr guter körperlicher Verfassung sein und den Umgang mit Seil und Pickel sowie das Überwinden von Kletterstellen unter zu Hilfenahme der Hände beherrschen. Sie müssen die Gefahren im Gebirge kennen. Zusätzlich zur Ausrüstung für Bergwanderwege werden Höhenmesser und Kompass, für Gletscherüberquerungen Seil und Pickel vorausgesetzt.

Die Wegweisung der Alpinwanderwege ist blau mit weiss-blau-weisser Spitze, Bestätigungen und Markierungen sind weiss-blau-weiss. Informationstafeln am Weganfang weisen auf die besonderen Anforderungen hin.

Wegweisung

 

   
T4
Alpinwandern
Wegspur nicht zwingend vorhanden. An gewissen Stellen braucht es die Hände zum Vorwärtskommen. Gelände bereits recht exponiert, heikle Grashalden, Schrofen, einfache Firnfelder und apere Gletscherpassagen.
Falls nach SWW-Normen markiert: weiss-blau-weiss.

Hinweis: Ältere Wege mit dem Schwierigkeitsgrad T4 sind heute noch oft mit Rot-Weiss-Rot markiert.

Vertrautheit mit exponiertem Gelände. Stabile Trekkingschuhe. Gewisse Geländebeurteilung und gutes Orientierungsvermögen. Alpine Erfahrung. Bei Wettersturz kann ein Rückzug schwierig werden. Fornohütte, Schreckhornhütte, Dossenhütte, Mischabelhütte, Übergang Voralphütte-Bergseehütte, Vorder Glärnisch, Steghorn (Leiterli), Piz Terri, Pass Casnile Sud.
T5
anspruchsvolles Alpinwandern
Oft weglos. Einzelne einfache Kletterstellen. Exponiert, anspruchsvolles Gelände, steile Schrofen. Apere Gletscher und Firnfelder mit Ausrutschgefahr.
Falls markiert: weiss-blau-weiss.
Bergschuhe. Sichere Geländebeurteilung und sehr gutes Orientierungsvermögen. Gute Alpinerfahrung im hochalpinen Gelände. Elementare Kenntnisse im Umgang mit Pickel und Seil. Cabane de la Dent Blanche, Büttlasse, Salbitbiwak, Sustenjoch Nordflanke, Bristen, Pass Cacciabella.
T6
schwieriges Alpinwandern
Meist weglos. Kletterstellen bis II. Häufig sehr exponiert. Heikles Schrofengelände. Apere Gletscher mit erhöhter Ausrutschgefahr.
Meist nicht markiert.
Ausgezeichnetes Orientierungsvermögen. Ausgereifte Alpinerfahrung und Vertrautheit im Umgang mit alpintechischen Hilfsmitteln. Niesengrat (Fromberghorn Nord), Glärnisch Guppengrat, Via Alta della Verzasca.
 

Anwendungs- und Interpretationshinweise

Die Touren im Bereich des Berg- und Alpinwanderns werden jeweils unter der Annahme günstiger Verhältnisse bewertet, also bei guter Witterung und Sicht, trockenem Gelände, geeigneter Schnee- und Firnbedeckung usw.
Unter "bewanderbaren" Gletschern versteht die Wanderskala Folgendes: Gletscher und Firnfelder, die im Sommer bei normalen Verhältnissen soweit ausgeapert werden, dass allfällige Spalten sicher erkennbar sind und ohne Spaltensturzgefahr umgangen werden können. (Dies entspricht der Realität auf verschiedenen Hüttenwegen). Unter diesen Voraussetzungen ist eine Hochtourenausrüstung nicht erforderlich. Es versteht sich aber von selbst, dass auf solchen Touren bei ungünstigen Verhältnissen eine elementare  Ausrüstung (Anseilmaterial, Steigeisen) und Kenntnisse über deren Anwendung erforderlich sein kann.
Ein ernstes und immer wieder zu heiklen Situationen führendes Missverständnis ist die Annahme, dass Wandern dort aufhört, wo die Hochtourenskala einsetzt. In Wirklichkeit ist eine Alpinwanderung im oberen Schwierigkeitsbereich (T5, T6) in aller Regel bedeutend anspruchsvoller als beispielsweise eine Hochtour mit der Bewertung L. Ein wesentlicher  Unterschied zur leichten Hochtour liegt darin, dass auf einer T5 oder T6 Route (früher BG) selten bis nie mit Seil oder sonstigen Hilfsmitteln gesichert werden kann und deshalb das entsprechende Gelände absolut beherrscht werden muss, was ein hohes technisches wie auch psychisches Niveau erfordert. Typische Beispiele dazu sind extrem steile  Grashänge, wegloses Schrofengelände mit schlechtem Fels oder sehr exponierte Gratpassagen. Auf Grund der unterschiedlichen Merkmale einer typischen Hochtour und einer typischen "Extremwanderung" lässt sich ein Vergleich kaum anstellen, doch kann man davon ausgehen, dass eine T6 Route vergleichbare Anforderungen stellt wie eine Hochtour im Bereich bis WS.

 

Konditionelle Anforderungen

A wenig anstrengend 3 - 5 h Totalzeit; bis ca. 800 HM Aufstieg
B ziemlich anstrengend 4 - 7 h Totalzeit; ca. 800 - 1300 HM Aufstieg
C anstrengend 6 - 10 h Totalzeit; ca. 1300 - 1600 HM Aufstieg
D sehr anstrengend länger als 10 h Totalzeit; Aufstieg mehr als 1600 HM
 

Hochtouren

L leicht Fels: einfaches Gehgelände (Geröll, einfacher Blockgrat)
Firn und Gletscher: einfache Firnhänge, kaum Spalten (ab UIAA-Grad I)
WS wenig schwierig Fels: meistens noch Gehgelände, erhöhte Trittsicherheit nötig, Kletterstellen übersichtlich und problemlos
Firn und Gletscher: in der Regel wenige steile Hänge, kurze steilere Passagen, wenige Spalten (ab UIAA-Grad II)
ZS ziemlich schwierig Fels: wiederholte Sicherung notwendig, längere und exponierte Kletterstellen
Firn und Gletscher: steilere Hänge, gelegentlich Standplatzsicherung, viele Spalten, kleiner Bergschrund (ab UIAA-Grad III)
S schwierig Fels: guter Routensinn und effiziente Seilhandhabung erforderlich, lange Kletterstellen, erfordern meistens Standplatzsicherung
Firn und Gletscher: sehr steile Hänge, meistens Standplatzsicherung, viele Spalten, grosser Bergschrund (ab UIAA-Grad IV)
SS sehr schwierig Fels: in den schwierigen Abschnitten durchgehende Standplatzsicherung nötig, anhaltend anspruchsvolle Kletterei
Firn und Gletscher: anhaltendes Steilgelände, durchgehende Standplatzsicherung (ab UIAA-Grad V)
AS äusserst schwierig Fels: Wanddurchstiege, die grosses Engagement erfordern
Firn und Gletscher: sehr steile und senkrechte Stellen, erfordern Eiskletterei (ab UIAA-Grad VI)
ES extrem schwierig Fels: extrem steile, teilweise überhängende Wanddurchstiege
Firn und Gletscher: Eiskletterei extremster Richtung (ab UIAA-Grad VII)
 

Skitouren

L leicht bis 30°; keine Ausrutschgefahr; Geländeform: weich, hüglig, glatter Untergrund; keine Engpässe
WS wenig schwierig ab 30°; kürzere Rutschwege, sanft auslaufend Geländeform: überwiegend offene Hänge mit kurzen Steilstufen. Hindernisse mit Ausweichmöglichkeiten (Spitzkehren nötig); Engpässe kurz und wenig steil
ZS ziemlich schwierig ab 35; längere Rutschwege mit Bremsmöglichkeiten (Verletzungsgefahr); Geländeform: kurze Steilstufen ohne Ausweichmöglichkeiten, Hindernisse in mässig steilem Gelände erfordern gute Reaktion (sichere Spitzkehren nötig); Engpässe kurz, aber steil
S schwierig ab 40°; lange Rutschwege, teilweise in Steilstufen abbrechend (Lebensgefahr); Geländeform: Steilhänge ohne Ausweichmöglichkeiten. Viele Hindernissen erfordern eine ausgereifte und sichere Fahrtechnik; Engpässe lang und steil. Kurzschwingen für Könner noch möglich
SS sehr schwierig ab 45°; Rutschwege in Steilstufen abbrechend (Lebensgefahr); Geländeform: allgemein sehr anhaltend steiles Gelände. Oft mit Felsstufen durchsetzt. Viele Hindernissen in kurzer Folge; Engpässe lang und sehr steil. Abrutschen und Quersprünge nötig
AS äusserst schwierig ab 50°; äusserst ausgesetzt; Geländeform: äusserst steile Flanken oder Couloirs. Keine Erholungsmöglichkeit in der Abfahrt; Engpässe lang und sehr steil, mit Stufen durchsetzt, nur Quersprünge und Abrutschen möglich
EX extrem schwierig ab 55°; extrem ausgesetzt; Geländeform: extreme Steilwände und Couloirs; evtl. Abseilen über Felsstufen nötig
 

Schneeschuhtouren

WT1 Leichte Schneeschuhwanderung < 25°. Insgesamt flach oder wenig steil. In der näheren Umgebung sind keine Steilhänge vorhanden; keine Lawinengefahr; keine Abrutsch- oder Absturzgefahr; Lawinenkenntnisse nicht notwendig
WT2 Schneeschuhwanderung < 25°. Insgesamt flach oder wenig steil. In der näheren Umgebung sind Steilhänge vorhanden; Lawinengefahr; keine Abrutsch- oder Absturzgefahr; Grundkenntnisse im Beurteilen der Lawinensituation
WT3 Anspruchsvolle Schneeschuhwanderung < 30°. Insgesamt wenig bis mässig steil; kurze steilere Passagen; Lawinengefahr; geringe Abrutschgefahr, kurze, auslaufende Rutschwege; Grundkenntnisse im Beurteilen der Lawinensituation
WT4 Schneeschuhtour < 30°. Mässig steil; kurze steilere Passagen und/oder Hangtraversen. Teilweise felsdurchsetzt. Spaltenarme Gletscher; Lawinengefahr; Abrutschgefahr mit Verletzungsrisiko. Geringe Absturzgefahr; gute Kenntnisse im Beurteilen der Lawinensituation, gute Lauftechnik. Elementare alpinistische Kenntnisse
WT5 Alpine Schneeschuhtour < 35°. Steil; kurze steilere Passagen und/oder Hangtraversen und/oder Felsstufen. Gletscher; Lawinengefahr; Absturzgefahr. Spaltensturzgefahr. Alpine Gefahren; gute Kenntnisse im Beurteilen der Lawinensituation; gute alpinistische Kenntnisse. Sicheres Gehen
WT6 Anspruchsvolle alpine Schneeschuhtour > 35°. Sehr steil; anspruchsvolle Passagen und/oder Hangtraversen und/oder Felsstufen. Spaltenreiche Gletscher; Lawinengefahr; Absturzgefahr. Spaltensturzgefahr. Alpine Gefahren; gute Kenntnisse im Beurteilen der Lawinensituation; sehr gute alpinistische Kenntnisse. Sicheres Gehen in Fels, Firn und Eis
 

Klettern (Französische Skala)

3a Mittlere Schwierigkeiten Zwischensicherungen an exponierten Stellen empfehlenswert. Senkrechte Stellen oder gutgriffige Überhänge verlangen bereits Kraftaufwand.
3b Mittlere Schwierigkeiten Zwischensicherungen an exponierten Stellen empfehlenswert. Senkrechte Stellen oder gutgriffige Überhänge verlangen bereits Kraftaufwand.
3c Grosse Schwierigkeiten Erhebliche Klettererfahrung notwendig. Längere Kletterstellen erfordern meist mehrere Zwischensicherungen.
4a Grosse Schwierigkeiten Erhebliche Klettererfahrung notwendig. Längere Kletterstellen erfordern meist mehrere Zwischensicherungen.
4b Grosse Schwierigkeiten Erhebliche Klettererfahrung notwendig. Längere Kletterstellen erfordern meist mehrere Zwischensicherungen.
4c Sehr grosse Schwierigkeiten Zunehmende Anzahl der Zwischensicherungen ist die Regel. Erhöhte Anforderungen an körperliche Voraussetzungen, Klettertechnik und Erfahrung. Lange hochalpine Routen im Schwierigkeitsgrad V zählen bereits zu den ganz grossen Unternehmungen in den Alpen.
5a Sehr grosse Schwierigkeiten Zunehmende Anzahl der Zwischensicherungen ist die Regel. Erhöhte Anforderungen an körperliche Voraussetzungen, Klettertechnik und Erfahrung. Lange hochalpine Routen im Schwierigkeitsgrad V zählen bereits zu den ganz grossen Unternehmungen in den Alpen.
5b Sehr grosse Schwierigkeiten Zunehmende Anzahl der Zwischensicherungen ist die Regel. Erhöhte Anforderungen an körperliche Voraussetzungen, Klettertechnik und Erfahrung. Lange hochalpine Routen im Schwierigkeitsgrad V zählen bereits zu den ganz grossen Unternehmungen in den Alpen.
5c Überaus grosse Schwierigkeiten Die Kletterei erfordert überdurchschnittliches Können und guten Trainingsstand. Grosse Ausgesetztheit, oft verbunden mit kleinen Standplätzen. Passagen dieser Schwierigkeit können in der Regel nur bei guten Bedingungen bezwungen werden.
6a Überaus grosse Schwierigkeiten Die Kletterei erfordert überdurchschnittliches Können und guten Trainingsstand. Grosse Ausgesetztheit, oft verbunden mit kleinen Standplätzen. Passagen dieser Schwierigkeit können in der Regel nur bei guten Bedingungen bezwungen werden.
6b Aussergewöhnliche Schwierigkeiten Ein durch gesteigertes Training und verbesserte Ausrüstung erreichter Schwierigkeitsgrad. Auch sehr gute Kletterer benötigen ein an die Gesteinsart angepasstes Training, um Passagen dieser Schwierigkeit sturzfrei zu meistern. Neben akrobatischem Klettervermögen ist das Beherrschen ausgefeilter Sicherungstechnik unerlässlich.
6c Eine verbale Definition ist hier nicht möglich Es handelt sich um eine weitere Steigerung der zu bewältigenden Schwierigkeiten, die an das Kletterkönnen und die physische wie auch psychische Leistungsfähigkeit immer höhere Anforderungen stellen.
7a Eine verbale Definition ist hier nicht möglich Es handelt sich um eine weitere Steigerung der zu bewältigenden Schwierigkeiten, die an das Kletterkönnen und die physische wie auch psychische Leistungsfähigkeit immer höhere Anforderungen stellen.
7b Eine verbale Definition ist hier nicht möglich Es handelt sich um eine weitere Steigerung der zu bewältigenden Schwierigkeiten, die an das Kletterkönnen und die physische wie auch psychische Leistungsfähigkeit immer höhere Anforderungen stellen.
7c Eine verbale Definition ist hier nicht möglich Es handelt sich um eine weitere Steigerung der zu bewältigenden Schwierigkeiten, die an das Kletterkönnen und die physische wie auch psychische Leistungsfähigkeit immer höhere Anforderungen stellen.
8a Eine verbale Definition ist hier nicht möglich Es handelt sich um eine weitere Steigerung der zu bewältigenden Schwierigkeiten, die an das Kletterkönnen und die physische wie auch psychische Leistungsfähigkeit immer höhere Anforderungen stellen.
8b Eine verbale Definition ist hier nicht möglich Es handelt sich um eine weitere Steigerung der zu bewältigenden Schwierigkeiten, die an das Kletterkönnen und die physische wie auch psychische Leistungsfähigkeit immer höhere Anforderungen stellen.
8c Eine verbale Definition ist hier nicht möglich Es handelt sich um eine weitere Steigerung der zu bewältigenden Schwierigkeiten, die an das Kletterkönnen und die physische wie auch psychische Leistungsfähigkeit immer höhere Anforderungen stellen.
9a Eine verbale Definition ist hier nicht möglich Es handelt sich um eine weitere Steigerung der zu bewältigenden Schwierigkeiten, die an das Kletterkönnen und die physische wie auch psychische Leistungsfähigkeit immer höhere Anforderungen stellen.
9b Eine verbale Definition ist hier nicht möglich Es handelt sich um eine weitere Steigerung der zu bewältigenden Schwierigkeiten, die an das Kletterkönnen und die physische wie auch psychische Leistungsfähigkeit immer höhere Anforderungen stellen.
9c Eine verbale Definition ist hier nicht möglich Es handelt sich um eine weitere Steigerung der zu bewältigenden Schwierigkeiten, die an das Kletterkönnen und die physische wie auch psychische Leistungsfähigkeit immer höhere Anforderungen stellen.
 

Klettern (UIAA-Skala)

I Geringe Schwierigkeiten Einfachste Form der Felskletterei (kein leichtes Gehgelände!). Die Hände sind zur Unterstützung des Gleichgewichtes erforderlich. Anfänger müssen am Seil gesichert werden. Schwindelfreiheit bereits erforderlich.
II Mässige Schwierigkeiten Fortbewegung mit einfachen Tritt- und Griffkombinationen (Drei-Haltepunkte-Technik).
III Mittlere Schwierigkeiten Zwischensicherungen an exponierten Stellen empfehlenswert. Senkrechte Stellen oder gutgriffige Überhänge verlangen bereits Kraftaufwand.
IV Grosse Schwierigkeiten Erhebliche Klettererfahrung notwendig. Längere Kletterstellen erfordern meist mehrere Zwischensicherungen.
V Sehr grosse Schwierigkeiten Zunehmende Anzahl der Zwischensicherungen ist die Regel. Erhöhte Anforderungen an körperliche Voraussetzungen, Klettertechnik und Erfahrung. Lange hochalpine Routen im Schwierigkeitsgrad V zählen bereits zu den ganz grossen Unternehmungen in den Alpen.
VI Überaus grosse Schwierigkeiten Die Kletterei erfordert überdurchschnittliches Können und guten Trainingsstand. Grosse Ausgesetztheit, oft verbunden mit kleinen Standplätzen. Passagen dieser Schwierigkeit können in der Regel nur bei guten Bedingungen bezwungen werden. (Manchmal kombiniert mit künstlicher Kletterei: A1 bis A4).
VII Aussergewöhnliche Schwierigkeiten Ein durch gesteigertes Training und verbesserte Ausrüstung erreichter Schwierigkeitsgrad. Auch sehr gute Kletterer benötigen ein an die Gesteinsart angepasstes Training, um Passagen dieser Schwierigkeit sturzfrei zu meistern. Neben akrobatischem Klettervermögen ist das Beherrschen ausgefeilter Sicherungstechnik unerlässlich.
VIII Eine verbale Definition ist hier nicht möglich. Es handelt sich um eine weitere Steigerung der zu bewältigenden Schwierigkeiten, die an das Kletterkönnen und die physische wie auch psychische Leistungsfähigkeit immer höhere Anforderungen stellen.
IX Eine verbale Definition ist hier nicht möglich. Es handelt sich um eine weitere Steigerung der zu bewältigenden Schwierigkeiten, die an das Kletterkönnen und die physische wie auch psychische Leistungsfähigkeit immer höhere Anforderungen stellen.
X Eine verbale Definition ist hier nicht möglich. Es handelt sich um eine weitere Steigerung der zu bewältigenden Schwierigkeiten, die an das Kletterkönnen und die physische wie auch psychische Leistungsfähigkeit immer höhere Anforderungen stellen.
XI Eine verbale Definition ist hier nicht möglich. Es handelt sich um eine weitere Steigerung der zu bewältigenden Schwierigkeiten, die an das Kletterkönnen und die physische wie auch psychische Leistungsfähigkeit immer höhere Anforderungen stellen.
 

Klettersteige

K1 leicht Kein Wanderweg, vielfach trassiert, die Sicherungen sind komfortabel. Meistens grosse natürliche Tritte und Griffe.
K2 mittel Man bewegt sich z. T. schon im Steilfels; die Routen sind aber recht aufwändig gesichert.
K3 ziemlich schwierig Insgesamt bereits steileres Felsgelände, längere Steilpassagen oder luftige Querungen.
K4 schwierig Das Gelände wird steiler, schwieriger; oft finden sich nur mehr kleine Tritte und Griffe, die Sicherungen sind sparsamer gesetzt.
K5 sehr schwierig Klettersteige in extremem Felsgelände! Senkrechte bis leicht überhängende Passagen, kleingriffig, oft bloss mit einem Drahtseil versehen. Nur für erfahrene Klettersteiggeher, gute körperliche Verfassung (Kraft, Ausdauer) und eine stabile Psyche Voraussetzung.
K6 extrem schwierig In diese Kategorie fallen nur ganz wenige 'Gänsehautrouten'. Etwas für Unerschrockene mit starkem Bizeps.
 

Eisklettern

Wi1-I leicht Steilheit < 60°, Ernsthaftigkeit I (Einfaches Eis bis maximal 60°)
Wi2-I mittel- bis anspruchsvoll Steilheit 60-70°, Ernsthaftigkeit I (Eine Seillänge um 60°/70° in gutem Eis mit kurzen, steilen Abschnitten. Sicherungen und Stände bieten kein Problem.)
Wi1-II leicht Steilheit 60-70°, Ernsthaftigkeit II (Einfaches Eis bis maximal 60°)
Wi3-I mittel- bis anspruchsvoll Steilheit 70-80°, Ernsthaftigkeit I (Gutes, homogenes, im Allgemeinen dickes und solides Eis um 70°/80°. Kurze, steilere Aufschwünge, die jedoch stets wieder mehrere Möglichkeiten bieten zu ruhen. Zwischensicherungen können immer noch ohne Probleme gesetzt werden.)
Wi3-II mittel- bis anspruchsvoll Steilheit 70-80°, Ernsthaftigkeit II (Gutes, homogenes, im Allgemeinen dickes und solides Eis um 70°/80°. Kurze, steilere Aufschwünge, die jedoch stets wieder mehrere Möglichkeiten bieten zu ruhen. Zwischensicherungen können immer noch ohne Probleme gesetzt werden.)
Wi3-III mittel- bis anspruchsvoll Steilheit 70-80°, Ernsthaftigkeit III (Gutes, homogenes, im Allgemeinen dickes und solides Eis um 70°/80°. Kurze, steilere Aufschwünge, die jedoch stets wieder mehrere Möglichkeiten bieten zu ruhen. Zwischensicherungen können immer noch ohne Probleme gesetzt werden.)
Wi4-I anspruchsvoll Steilheit 80°, Ernsthaftigkeit I (Durchgehend 75°-80° oder Steilstück mit einem senkrechten Abschnitt. In der Regel gutes Eis, in dem sich immer noch zufriedenstellende Sicherungen anbringen lassen.)
Wi4-II anspruchsvoll Steilheit 80°, Ernsthaftigkeit II (Durchgehend 75°-80° oder Steilstück mit einem senkrechten Abschnitt. In der Regel gutes Eis, in dem sich immer noch zufriedenstellende Sicherungen anbringen lassen.)
Wi4-III anspruchsvoll Steilheit 80°, Ernsthaftigkeit III (Durchgehend 75°-80° oder Steilstück mit einem senkrechten Abschnitt. In der Regel gutes Eis, in dem sich immer noch zufriedenstellende Sicherungen anbringen lassen.)
Wi5-I anspruchsvoll Steilheit 85-90°, Ernsthaftigkeit I (Durchgehend 85°-90°. Siehe Wi4.)
Wi5-II anspruchsvoll Steilheit 85-90°, Ernsthaftigkeit II (Durchgehend 85°-90°. Siehe Wi4.)
Wi5-III anspruchsvoll Steilheit 85-90°, Ernsthaftigkeit III (Durchgehend 85°-90°. Siehe Wi4.)
Wi5-IV anspruchsvoll Steilheit 85-90°, Ernsthaftigkeit IV (Durchgehend 85°-90°. Siehe Wi4.)
 

Mountainbiketouren

S0   fester und griffiger Untergrund; keine Hindernisse; Gefälle leicht bis mäßig; Kurven weit; kein besonderes fahrtechnisches Können nötig
S1   loserer Untergrund möglich, kleine Wurzeln und Steine; kleine Hindernisse, Wasserrinnen, Erosionsschäden; Gefälle < 40%/22°; Kurven eng; fahrtechnische Grundkenntnisse nötig, Hindernisse können überrollt werden
S2   Untergrund meist nicht verfestigt, größere Wurzeln u. Steine; flache Absätze und Treppen; Gefälle: < 70%/35°; leichte Spitzkehren; fortgeschrittene Fahrtechnik nötig
S3   verblockt, viele große Wurzeln / Felsen; rutschiger Untergrund, loses Geröll; hohe Absätze; Gefälle > 70%/35°; enge Spitzkehren; sehr gute Bike-Beherrschung nötig
S4   verblockt, viele große Wurzeln / Felsen; rutschiger Untergrund, loses Geröll; Steilrampen, kaum fahrbare Absätze; Gefälle > 70%/35°; ösenartige Spitzkehren; perfekte Bike-Beherrschung mit Trial-Techniken nötig, wie das Versetzen des Hinterrades in Spitzkehren
S5   verblockt mit Gegenanstiegen; rutschiger Untergrund, loses Geröll; der Weg ist eher ein Wandersteig; Steilrampen, kaum fahrbare Absätze in Kombination; Gefälle >> 70%/35°; ösenartige Spitzkehren mit Hindernissen; exzellente Beherrschung spezieller Trial-Techniken nötig, das Versetzen des Vorder- u. Hinterrades ist nur eingeschränkt möglich

 

Siehe auch unter:     http://www.sac-cas.ch/unterwegs/schwierigkeits-skalen.html